Die Digicams der Profis Bis vor kurzer Zeit nahmen viele Profi Fotografen noch Abstand von digitalen Kameras. Der Hauptgrund: Die Größe der CCD-Sensoren war wesentlich kleiner als das klassische Kleinbild-Negativ, das rund 24 x 36 Millimeter misst. Dadurch ließen sich selbst bei hochwertigen Spiegelreflex Digitalkameras die Wechselobjektive nur mit Einschränkungen verwenden.Durch das kleinere Format des Sensors kam es zu Verzerrungen und einer ungewollten Brennweiten-Verlängerung, was sich besonders bei Weitwinkel-Aufnahmen negativ bemerkbar machte. Doch dieses entscheidende Manko spielt künftig keine Rolle mehr: Die neue Generation professioneller Digitalkameras von Canon und Kodak, erstmals vorgestellt auf der letztjährigen Photokina,wartet mit CCDs auf, die fast dem Kleinbild-Format entsprechen. Damit kann eine Spiegelreflex-Digicam uneingeschränkt mit jedem Objektiv zusammenarbeiten.Neben dieser bahnbrechenden Neuerung unterscheiden sich die Profi-Maschinen natürlich auch in anderen Faktoren von der Amateur-Knipse.Hochwertige, robuste Verarbeitung für den Dauereinsatz sind ebenso zu nennen wie unzählige Einstellmöglichkeiten,extrem kurze Reaktionszeiten und ausdauernde Energieversorgung.Deshalb werden wohl auch die letzten Analog-Befürworter unter den Profi Fotografen über kurz oder lang auf den Digital-Zug aufspringen.Sollten Sie jetzt mit dem Kauf einer Profi-Kamera liebäugeln, dann rufen Sie besser zuerst Ihren Kontostand ab: Für die Canon EOS-1D sind rund 10.000 Euro zu berappen, nur für das nackte Gehäuse,versteht sich.